Wie du den Textilabfall in deiner Garderobe reduzieren kannst

Wusstest du, dass die Modeindustrie zu den größten Umweltverschmutzern auf unserem Planeten gehört?

Der durchschnittliche Verbraucher wirft pro Jahr etwa 30 Kilogramm Kleidung weg. Weltweit summieren sich die Textilabfälle auf 13 Millionen Tonnen pro Jahr. Obwohl 95 % der Textilabfälle wiederverwendet oder recycelt werden könnten, landen immer noch 85 % aller Textilien jedes Jahr auf der Mülldeponie.

Angesichts des Klimawandels wollen wir uns die Zeit nehmen, um zu erfahren, was wir tun können, um den Textilabfall in unserem Kleiderschrank zu reduzieren.

1. Verlängere die Lebensdauer deiner Kleidung

Die Vermeidung von Textilabfällen beginnt damit, weniger zu kaufen. Der Schlüssel dazu ist, die Lebensdauer der Kleidung, die du bereits hast, zu verlängern. Dazu gehört, dass du deine Kleidungsstücke gut pflegst.

Nehme dir etwas Zeit, um zu lernen, wie du deine Sachen richtig pflegen kannst. Achte darauf, dass du deine Kleidung entsprechend der Waschanleitung wäschst. Erkundige dich außerdem, ob du deine Kleidung mit speziellen Produkten behandeln musst. Einige Marken verfügen über eine spezielle Produktpflegeseite, auf der du alle Informationen findest, die dir das Leben leichter machen und die Lebensdauer deiner Kleidungsstücke verlängern.

2. Reparatur

Wenn du etwas liebst und viel trägst, wird es zwangsläufig irgendwann abgenutzt sein. Beurteile die Situation und schaue, ob du diese Mängel ausbessern kannst, indem du Stoffrisse flicken , Knöpfe wieder annähen oder neue Sohlen für deine Lederschuhe anbringst.

In ein kleines Flickzeug zu investieren oder etwas reparieren zu lassen, ist letztendlich billiger als neue Kleidung zu kaufen. Und ganz nebenbei vermeidest du auch noch Abfall!

3. Upcycle

Hast du ein schönes Kleid, das dir einfach nicht mehr passt? Oder trägst du ein Kleidungsstück nicht mehr, weil das Design nicht mehr zu dir passt? Trenne dich noch nicht von ihm.

Es gibt einen Haufen YouTube-Videos, die dir zeigen, wie du Kleidung upcyceln kannst. Werde kreativ, indem du alte Jeans zu Shorts zuschneidest, aus einem großen Männerhemd ein Kleid machst oder einen Rock zu einem süßen Oberteil umgestaltest.

Wenn du keine Nähmaschine hast - kein Problem. Gebe einfach "no sew " in die Suchleiste ein, um deine Kleidung einfach und ohne Nähen umzugestalten.

4. Tausche

Des einen Mülleimer ist des anderen Schatz...

Wenn du dich von Kleidung trennst, die noch gut aussieht, gibt es keinen Grund, sie in den Müll zu werfen. Vielleicht würden andere Menschen deine ungewollten Kleidungsstücke gerne tragen. Organisiere eine Kleidertauschbörse mit Freunden oder Familienmitgliedern, oder suche nach einer organisierten Börse in deiner Nähe. In einigen größeren Städten finden regelmäßig Kleidertauschbörsen statt. Werfe einen Blick auf die Facebook-Veranstaltungen, vielleicht findet sogar gerade eine statt. Und ein Bonus: du kannst auch mit ein paar neuen Sachen nach Hause gehen!

5. Spende

Wenn du keinen Zugang zu einer Kleidertauschbörse hast (oder wenn dein Bekanntenkreis einfach einen ganz anderen Sinn für Stil hat 😉 ), kannst du deine Kleidung an örtliche Wohltätigkeitsorganisationen spenden, die sie an Bedürftige weitergeben.

Eine andere Möglichkeit ist, deine Kleidung an einen Secondhand-Laden zu spenden. Vielleicht findet sich dort jemand, der ihr ein zweites Leben schenkt.

6. Recyceln

''Aber was ist, wenn mein Kleidungsstück nicht mehr repariert oder getragen werden kann?''

Dein Kleidungsstück ist vielleicht nicht mehr zu reparieren... Das heißt aber nicht, dass es nicht noch eine andere Verwendung haben kann. Werde kreativ beim Recycling!

Aus alten T-Shirts kannst du wiederverwendbare Baumwollrunden oder -tücher schneiden, die du zum Putzen und Polieren verwenden kannst. In diesem Artikel findest du 15 weitere Möglichkeiten zur Wiederverwendung alter Stoffe.

Als letzte Möglichkeit kannst du auch ausgediente Textilien in die Altkleidertonne geben.

7. Kaufen weniger, und behalten es länger

Und schließlich geht es bei der Reduzierung von Textilabfällen darum, weniger zu verbrauchen. Man kann keine Dinge wegwerfen, die man nicht hat 😇.

Deshalb ist es wichtig, dass du dich für qualitativ hochwertige Artikel aus nachhaltigen Materialien entscheidest, die dir viele Jahre lang erhalten bleiben.

Bonus-Tipp: Verschmutzung durch Mikroplastik vermeiden

Untersuchungen haben ergeben, dass 35 % des Mikroplastiks in den Ozeanen aus Kleidung stammen.

Wusstest du, dass Kleidungsstücke aus Polyester, Nylon, Acryl und anderen synthetischen Fasern beim Waschen winzige Plastikteile ausscheiden? Diese Fasern gelangen über unsere Abwassersysteme in die Umwelt und tragen zur Plastikverschmutzung der Meere bei.

Zwei Tipps, um dies zu verhindern: 1) Wasche deine Kleidung nur, wenn es nötig ist, und 2) gebe synthetische Wäsche in einen Guppyfriend-Waschbeutel, der das Mikroplastik herausfiltert.

 

Geschrieben von Jessica Teeuw

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